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Kunst von Dürer bis Picasso

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 Höhlenmalerei
fridakahlo Offline




Beiträge: 85

28.02.2014 01:02
RE: Die Chauvet-Höhle (französisch: Grotte Chauvet) Antworten



Die Chauvet-Höhle (französisch: Grotte Chauvet) befindet sich nahe der Kleinstadt Vallon-Pont-d'Arc (Département Ardèche) im Flusstal der Ardèche (Südfrankreich) und gehört zum Umkreis der Frankokantabrischen Höhlenkunst. Die erst 1994 entdeckte Höhle von außerordentlichem wissenschaftlichen Interesse enthält über 400 Wandbilder mit bisher erfassten mehr als 470 gemalten und gravierten Tier- und Symboldarstellungen. Die ältesten davon wurden mittels Radiokohlenstoffmethode (C14-Methode) auf ein Alter zwischen 35.000 und 32.000 Jahren BP (Before Present = Radiokohlenstoffjahre) datiert. Sie gehören also in die archäologische Kultur des Aurignacien und des Châtelperronien. Daten an Holzkohlen vom Fußboden der Höhle streuen bis zu einem Alter von circa 25.000 BP, das heißt bis in die Kultur des Gravettien.

Die Höhle wurde am 18. Dezember 1994 durch die Speläologen Jean-Marie Chauvet, Eliette Brunel Deschamps und Christian Hillaire entdeckt. Sie ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, da eine Veränderung der Luftfeuchtigkeit zu Pilzbefall und damit zur Gefährdung der Malereien führen könnte. Diese leidvolle Erfahrung wurde in den 1960er Jahren in der Höhle von Lascaux gemacht, deren Zugang seitdem ebenfalls stark reglementiert ist. Selbst die autorisierten Forscher dürfen nur in Abständen wenige Stunden dort arbeiten.
Mit Blick auf die Ausmalungen der Chauvet-Höhle galten diese bis 2012 -- nach überwiegender Meinung von Experten -- als die ältesten bekannten Höhlenmalereien der Welt; mittlerweile gelten diejenigen der spanischen El-Castillo-Höhle als noch älter.
Eine moderne Fälschung der Altersbestimmung ist allein schon auf Grund der Versinterung der Farbaufträge auszuschließen. Fälschungsvorwürfe können daher als abwegig angesehen werden. Das beweist auch die seit der letzten Begehung im Gravettien unveränderte Oberfläche des Höhlenbodens.
Chronologiekritiker weisen darauf hin, dass die Radiokohlenstoffdatierung der zum Malen verwendeten Holzkohlen nicht automatisch die Bilder datiert und die Holzkohlen theoretisch weit älter sein können, also nur den Terminus post quem für die Malereien darstellen. Daher könnten Holzkohlen bereits von Höhlenfeuern im Aurignacien stammen, aber erst im Gravettien zur Ausmalung genutzt worden sein.
Wegen des Living floors (dem unveränderten Zustand des Höhlenbodens seit der letzten Begehung im Gravettien) gilt jedoch als sicher, dass es danach keine später erfolgte Ausmalung der Wände gegeben haben kann.
Ausdehnung[Bearbeiten]
Die Höhle ist von bisher in der Ardèche ungekannten Ausmaßen. Der heutige Zugang ist zunächst ein sehr schmaler horizontaler Tunnel, an dessen Ende sich ein senkrechter Abstieg von gut zehn Metern befindet. Die eigentliche Höhle kann in einer Länge von mehr als 500 Metern weitgehend mühelos begangen werden. Der Höhlenboden sinkt von vorne nach hinten nur etwa 24 Meter ab. Die horizontale Ausdehnung erstreckt sich auf einer Fläche von rund 240 × 100 Meter, sie umfasst vier große Säle von 12 bis 17 Metern Höhe, der größte Saal misst fast 40 × 60 Meter. Die derzeit kartographierte Gesamtfläche der Höhle umfasst rund 8140 Quadratmeter.

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